Über mich


Die Faszination Kunst hat mich nie losgelassen. Immer schon wollte ich Kunst im Original sehen und anderen den Zugang dazu ermöglichen. Als wir zum Beispiel in meinem Kunstkurs in der Schule feststellten, dass alle Bilder, die wir besprochen hatten, in Paris hingen, überzeugte ich unseren Lehrer, mit uns in einer Nacht-und-Nebel-Aktion dorthin zu fahren. Und zwar mit dem Nachtbus – Freitagnacht hin, Samstagnacht zurück, dazwischen ein köstlich kunst-voller, müde-glücklicher Tag in Paris!

 

Während meines Jura-Referendariats durfte ich die Verwaltungsstation in der Zentralen Museumsverwaltung im Essener Museumszentrum zu absolvieren. Im damaligen Ruhrlandmuseum konnte ich in dieser Zeit bei den Vorbereitungen zur Ausstellung „Transit Brügge-Novgorod: Eine Straße durch die europäische Geschichte“ helfen. Nach kurzen Ausflügen in die Welt der Kunstversicherung und Kunstspedition habe ich dann in Düsseldorf und Frankfurt die Nacht der Museen aufgebaut und jahrelang geleitet. 

Christina von Falkenhausen


Als meine Kinder endlich im „museumstauglichen“ Alter waren, kam mir die Idee zu den museumsmäusen, zu denen sich rasch noch die museumsmonster und museumsmeister gesellten. Seit 2009 gibt es diese Museumskreise für Kinder und Jugendliche in Frankfurt, 2010 folgten München und Düsseldorf, zwischenzeitlich auch Stuttgart. In der Corona-Krise konnten die Kunstführungen und Workshops leider nicht als Präsenzveranstaltungen angeboten werden. Daraus entstanden ist ein Online-Programm mit dem Titel Schule mal anders, was jetzt auch noch in unregelmäßigen Abständen fortgeführt wird.

Entsprechend zu den museumsmäusen wurde aus meinem Freundinnen-Museumskreis, der mir den Umzug von Düsseldorf nach Frankfurt sehr erleichtert hat, irgendwann die museumsmütter.

 

Mein in Corona-Zeiten entstandenes Projekt, die virtuellen Museumsführungen, ermöglichen uns gemütlich vor dem Bildschirm Kunsterlebnisse überall auf der Welt – fokussiert und ohne Gedrängel und Schlangen – und auch ohne Nachtbus, den ich heute gar nicht mehr so reizvoll fände.